Lexikon
Medizinische Begriffe
Wichtige Fachbegriffe einfach erklärt
Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe aus der Zahnmedizin und ergänzend auch aus der Allgemein Medizin in kurzen und einfachen Worten stichpunktartig erklärt. Eine ausführliche Beratung und Erklärung zu all Ihren Fragen geben wir selbstverständlich vor und während der Behandlung in unserer Praxis. Bitte zögern Sie niemals, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Wir möchten dass Sie sich sicher und wohlfühlen.
Ablation
Gewebeabtrag mit einem Laser
Abrasion
Zahnhartsubstanzverlust durch zB knirschen.
Abszess
Ansammlung von Eiter
Airflow-Geräte
Pulver-Strahl-Geräte, mit denen Verfärbungen an den sichtbaren Zahnflächen entfernt werden können. Der Zahnschmelz wird nicht angegriffen.
Aktivator
Kieferorthopädisches Gerät, das die Muskelkräfte der Kaumuskulatur zur Kieferumformung und Bissverlagerung nutzt.
Akupunktur
Mit dünnen Nadeln wird in genau festgelegte Punkte der Körperoberfläche gestochen. Die Methode basiert auf der Annahme, dass zwischen den einzelnen Körperorganen und der Haut Wechselwirkungen bestehen. Wissenschaftliche Erklärungen für belegbare Erfolge gehen davon aus, dass die Nadelstiche die Schmerzpforte im Stammhirn verschließen oder dass die Nadelreizungen schmerzlindernde körpereigene Endorphine (Stoffe mit opiatartiger Wirkung) freisetzen.
Akupunktur in der Zahnmedizin
Das Setzen von Akupunkturnadeln kann beispielsweise bei Geschmacksstörungen, entzündlichen Schleimhautveränderungen oder zur Reduktion des Würgereizes während der zahnmedizinischen Behandlung hilfreich sein. Außerdem können Verspannungen gelöst und damit Angstgefühle herabgesetzt werden. Die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode ist jedoch noch nicht abschließend untersucht.
Allergen
Unter Allergenen versteht man Stoffe ganz unterschiedlicher Art (zum Beispiel Gräserpollen, bestimmte Metalle wie Nickel oder die Ausscheidungen der Hausstaub-Milbe), auf welche der Organismus überempfindlich reagiert. Diese Körperantworten können beispielsweise ein Hautausschlag, Kreislaufreaktionen, tränenden Augen, verstopfte Nase bis hin zu Asthma sein.
Allergologie
Allergologie umfasst die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung der durch Allergene ausgelösten Reaktionen verschiedener Organsysteme.
Alternative Zahnheilkunde
Die alternative Zahnheilkunde ist ein Bestandteil der Alternativmedizin. Diese bezeichnet Methoden, welche von der Schulmedizin abweichen. Bei den meisten Therapien der alternativen Zahnheilkunde fehlen aussagekräftige Langzeiterfahrungen, und es sind sehr unterschiedliche individuelle Reaktionen auf die Behandlung zu erwarten. Die Methoden der alternativen Zahnheilkunde können hilfreich sein, sind aber wissenschaftlich nicht anerkannt.
Alterszahnheilkunde
siehe Gerontostomatologie
Amalgam
Metall-Legierung, welche aus Silber, Zinn und Quecksilber besteht. Amalgam wird als Füllung für Zahnlöcher benutzt, es wird im weichen Zustand eingebracht und verdichtet. Nach der Aushärtung weist es eine große Stabilität auf, besitzt eine äußerst lange Haltbarkeit und ist preiswert. Amalgam ist in den letzten Jahren in Verruf geraten. Eine breit angelegte Diskussion über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen hat zu Verunsicherung bei der Bevölkerung und der Zahnärzteschaft geführt. Studien weisen darauf hin, dass von Amalgam bei sachgerechter Verarbeitung keine begründeten Gefahren ausgehen. Die Verwendung von Amalgam ist auch wegen der gestiegenen ästhetischen Ansprüche der Patienten rückläufig.
Amalgamsanierung
Da das bei Auflösungserscheinungen des Amalgams gelöste Quecksilber über den Verdauungsweg in alle Körperregionen gelangen kann, kann eine systematische Ausleitungstherapie zur Entgiftung des Körpers nötig sein, um Erkrankungen zu verhindern oder zu beenden. Die Erscheinungsbilder der möglichen Folgeerkrankungen sind vielfältig. Die bei Folgeerkrankungen notwendigen Behandlungen sind aufwändig; sie werden bezüglich Medikamentierung und Dauer für jeden Einzelfall individuell angepasst.
Ambulante Behandlung mit Narkose
Ambulante Behandlung bedeutet, dass der Patient in der Praxis behandelt wird und danach nach Hause gehen kann(im Gegensatz zur stationären Behandlung, bei der der Patient nach der Behandlung z. B. in einer Klinik verbleibt).
Analgen
schmerzstillendes Mittel
Analgesie
Unempfindlichkeit gegen Schmerz; durch Schädigung oder künstliche Blockade der Schmerzleitung.
Analgetika
schmerzlindernde Arzneimittel
Analgosedierung
Schmerzausschaltung durch Medikamente mit schmerzstillender und beruhigender Wirkung.
Analogpräparat, Mee-Too-Präparat
Arzneimittel, das als Neuheit auf dem Markt eingeführt wird, sich aber in seiner Wirkungsweise kaum oder gar nicht von bestehenden Präparaten unterscheidet. Analogpräparate sind, z.B. aufgrund einer leicht veränderten Molekülsturktur der Wirkstoffe, neu patentierbar.
Anämie
Blutarmut
Anästhesie
Schmerzausschaltung. Es wird zwischen örtlicher und allgemeiner Anästhesie unterschieden. Die allgemeine Anästhesie betrifft den ganzen Körper und wird auch als Narkose bezeichnet, die örtliche Anästhesie betäubt nur eine bestimmte Körperregion.
Anatomie
Lehre vom Bau der Körperteile
Angina Pectoris
Wird ausgelöst durch zB Durchblutungsstörungen im Herzen. Anfallsartiges Engegefühl in der Brust, zusammen mit Atembeklemmungen.
Angstpatienten
Bezeichnung für Menschen, welche Angst vor medizinischen Behandlungen haben. Jeder fünfte Erwachsene hat Angst vor dem Zahnarztbesuch, deshalb wird in zunehmendem Maße durch eine Spezialisierung von Praxen auf besondere Behandlungsmethoden reagiert.
Angst- und Hypnosetherapie
Behandlungsmethoden, die zur Überwindung von Angstzuständen oder Phobien des Patienten eingesetzt werden.
Ankerzähne, Pfeilerzähne
Diese Zähne dienen als Stützpfeiler zur Befestigung von Brückenkonstruktionen. Es sind sozusagen die „Nachbarzähne“ einer zu versorgenen Zahnlücke.
Anomalie
Abweichung von der Regel, zB abweichende Zahnform
Antibiotikaresistenz
Der häufige Einsatz von Antibiotika oder der zu frühe Abbruch der Antibiotikatherapie kann zu einer zunehmenden Resistenz (Widerstandsfähigkeit, Unempfindlichkeit) der Bakterien führen und somit kann das Antibiotikum nicht mehr wirken.
Antibiotikum
Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten durch Bakterien; gegen Virusinfekte helfen Antibiotika nicht.
Antihypertonica
Mittel zur Behandlung des Bluthochdrucks
Aphthe
schmerzhafte Schleimhautveränderung im Mund, die in der Regel von selbst wieder verschwindet. Oft als Begleitsymptom von Allgemeinerkrankungen
Aplasie
Ein Körperteil, das zwar angelegt ist, sich jedoch nicht entwickelt.
Applikation
Verabreichung eines Arzneimittels/ Wirkstoffs
Applikationsart
Art und Weise, in der eine physikalische Maßnahme angewendet bzw. ein Arzneimittel verabreicht wird
Approbation
staatliche Zulassung als Arzt, Zahnarzt oder Apotheker; mit der Approbation ist es dem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker erlaubt, Patienten zu behandeln
Approximalkaries
neben der Fissurenkaries die häufigste Kariesform. Es handelt sich um Karies im Zahnzwischenraum, die bei der Mundhygiene schlecht zugänglich sind.
Arterie
In der Regel pulsierendes Blutgefäß, welches das Blut vom Herzen weg transportiert.
Arteriosklerose
Arterienverkalkung
Arthrografie
Röntgenaufnahme eines Gelenks, in das zuvor Kontrastmittel gespritzt wurde.
Arthrolyse
operative Wiederherstellung der Beweglichkeit von versteiften Gelenken
Arthrose
Überdurchschnittliche „Abnutzung“ eines Gelenks (unterschiedlichste Ursachen)
Artikulator
Gerät zur Nachahmung von Kiefergelenksbewegungen in der Zahntechnik.
Augmentation
(lat.) Vergrößerung, Aufbau. In der Zahnmedizin wird unter Augmentation die Vergrößerung des Knochenangebots durch Knochenersatzmaterial oder körpereigenem Knochen verstanden
Aut idem
aus dem Lateinischen: „oder gleiches“;
Ärzte können nur noch den Wirkstoff auf einem Rezept verordnen. Der Apotheker wählt aus der Palette entsprechender Medikamente mit dieser Substanz ein Präparat aus, ohne in die Therapie des Arztes einzugreifen.
Bakterium
Einzeller; unter Umständen Krankheitserreger
Basaliom
Hautkrebs, der meist an den Körperstellen auftritt, die häufiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind/ waren. Der Tumor wächst invasiv, das heißt auch in andere Gewebeschichten, bildet jedoch selten Metastasen.
Bass-Technik
Zahnputztechnik; die Borsten der Zahnbürste werden in einem Winkel von ca 45 Grad auf Zähne und Zahnfleisch aufgesetzt. Vibrierende Bewegungen werden unter leichtem, gleichmäßigem Druck durchgeführt, wodurch sich die Zahnbeläge lösen. Abschließend werden die gelösten Zahnbeläge mit einer Drehbewegung in Richtung Zahnkrone ausgewischt. An derselben Stelle ist das Vorgehen mehrmals zu wiederholen.
Behindertenbehandlung
Die zahnärztliche Versorgung Behinderter bedingt unter Umständen bestimmte technische Voraussetzungen.
Beipackzettel
Informationsblatt des Herstellers für den Patienten über das betreffende Arzneimittel
Belegarzt
Dieser an sich in seiner Praxis ambulant tätige Arzt mietet in einer Klinik Belegbetten und kann dadurch seine Patienten auch stationär behandeln.
Benzodiazepine
Wirkstoffe mit beruhigender, spannungs- und angstlösender Wirkung; Gefahr der psychischen Abhängigkeit.
Betäubungsmittel
Medikament, für das ein bestimmtes Rezeptformular erforderlich ist, da das Medikament unter Umständen sehr stark ist (z.B. Morphinpräparate).
Betriebskrankenkasse
Träger der gesetzlichen Krankenversicherung
Betriebskrankenkassen können von Betrieben gegründet werden, wobei die Mehrheit der Gründung zustimmen muss. Seit 1996 sind die Betriebskrankenkassen „offen“, das heißt jeder Versicherungspflichtige kann sich dort versichern.
Biofilm
Dünne Schleimschicht, welche sich aus einem Netzwerk von Mikroorganismen (u.a. Bakterien) zusammensetzt.
Biokompatibler Zahnersatz
Zahnersatz besteht aus körperfremden Materialien (Metalle, Kunststoffe oder Keramik). Eine Verträglichkeit dieser Zahnersatz-Materialien ist natürlich unabdingbare Voraussetzung für deren Einsatz. Biokompatibilität bedeutet Gewebeverträglichkeit.
Biokompatibler Zahnersatz ist Zahnersatz, dessen Material vom Körper bzw. Gewebe akzeptiert wird. Besonders für Allergiker ist biokompatibler Zahnersatz von Bedeutung.
Titan und Keramik sind zwei Beispiele in der Zahnmedizin für extrem biokompatible Materialien.
Bionator
kieferorthopädische Apparatur, die aus einem lose zu tragendem Kunststoffkörper mit Drahtelementen besteht. Ein Bionator (Gebissregler) formt ohne Gewalt mit der selbst aufgewendeten Kieferkraft die natürliche Kieferhaltung des Patienten. Es wird das Kieferwachstum genutzt, um Ober- und Unterkiefer und damit den Biss in die richtige Lagebeziehung zueinander zu bringen.
Biopsie
Untersuchung einer dem lebenden Organismus entnommenen Probe (Gewebeprobe)
Bleaching – Bleichen von Zähnen
Zähne werden durch chemische Prozesse mit zunehmendem Alter dunkler. Die Behandlung erfolgt mit Hilfe spezieller Stoffe, die auf den Zahn aufgebracht werden und sollte unter zahnärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Bleichmittel für den Hausgebrauch sind nur in geringeren Konzentrationen zu empfehlen, bei nicht sachgerechter Anwendung kann mehr Schaden als Nutzen entstehen!
Blutdruck, arterieller
Durch das Pumpsystem des Herzens herrscht im Gefäßsystem eine gewisse Druckpulswelle. Diese Druckänderungen ermöglichen die Bestimmung der arteriellen Blutdruckwerte, die besonders wichtige Kreislaufparameter darstellen. Der systolische (maximale) Druck beträgt beim gesunden Erwachsenen normalerweise 110 bis 130 mm / HG, der diastolische (untere) Blutdruckwert 70 bis 85 mm / HG.
Blutzucker
Glucosegehalt des Blutes
Bonusprogramm
Zum Bonusprogramm gehört z. B. die regelmäßige Teilnahme an Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen. Krankenkassen haben damit die Möglichkeit, dem Patienten gewisse Vorteile anzubieten (zB geringere Zuzahlung bei Zahnersatz), wenn die Patienten regelmäßig an den Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen.
Brackets
Befestigungselemente für kieferorthopädische Apparaturen (Zahnspangen). Die Brackets werden mit speziellen Klebern auf den Zahnoberflächen fixiert. An den Brackets können dann Drähte fixiert werden, mit denen die Zähne bewegt werden können.
Brücke
Festsitzender Zahnersatz zur Ersetzung fehlender Zähne. Brücken werden an so genannten Pfeilerzähnen befestigt. Je nach Anzahl der fehlenden Zähne unterscheidet man zwischen ein- und mehrspannigen Brücken. Die ersetzten Zähne nennt man Brückenglieder. Einen Sonderfall stellt die Freiendbrücke dar, die nur auf einer Seite der Lücke (meist mehrere) Pfeiler hat. Als Ausnahme anzusehen sind herausnehmbare Brücken. Eine Brücke besteht aus Brückenankern und Brückenzwischengliedern. Die Brückenanker werden an Pfeilerzähnen befestigt, welche die auf die Brücke wirkenden Kaukräfte aufnehmen. Brückenzwischenglieder sind die Elemente, die den fehlenden Zahn/ fehlende Zähne ersetzen. Besonderer Augenmerk beim Design einer Brücke muss auf die Hygienefähigkeit gelegt werden.
CAD
Computer Aided Design = computer-gestütztes Konstruieren; mit CAD-Programmen können dreidimensionale, bewegte Modelle erstellt werden.
CAM
Computer Aided Manufacturing = computergestützte Fertigung. Die Fertigung erfolgt anhand eines voher am Computer erstellten Modells.
CEREC (TM)
Zusammengesetztes Kunstwort aus den englischen Begriffen CEramic REConstruction. Nach der notwendigen Vorbereitung wird ein Gipsmodell des Zahnes bzw ein Zahn mit einer elektronischen Kamera digital abgetastet. Mit Hilfe der so gewonnenen Daten wird unter Verwendung der CAD/CAM-Technik die Zahnfüllung bzw. Krone/Veneer konstruiert und aus einem Keramik-Block heraus geschliffen.
Chemotherapie
Medikamentöse Therapie, die meist zur Bekämpfung von Krebserkrankungen eingesetzt wird. Bei der Radiochemotherapie werden kombinierend noch Strahlentherapien angewendet.
CMD, Craniomandibuläre Dysfunktion
„Cranium“ bedeutet knöcherner Schädel, „Mandibula“ bedeutet Unterkiefer, „Dysfunktion“ bedeutet Funktionsstörung.
Der gesamte Komplex möglicher Funktionsstörungen unter Beteiligung der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur wird als „Craniomandibuläre Dysfunktion“ beschrieben. Fachleute unterschiedlicher Fachrichtungen arbeiten zusammen, um Beschwerdebilder der Craniomandibulären Dysfunktion beurteilen und beheben zu können(zB Physiotherapeuten und Zahnärzte).
Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen und andere Beschwerden können von der Craniomandibulären Dysfunktion herrühren. Eine Diagnose ist oft schwierig, da das Krankheitsbild der Craniomandibulären Dysfunktion sehr komplex ist und sehr unterschiedliche Beschwerden hervorrufen kann.
Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit z.B. eines Physiotherapeuten mit einem Zahnarzt wendet der Physiotherapeut manuelle Therapiemethoden oder Entspannungstechniken an, während der Zahnarzt gezielt die Ursachen für Funktionsstörungen des Kausystems behebt.
Computergestützte Restauration
Erstellung und Herstellung von Zahnersatz und Füllungen mit Hilfe digitaler Mess- oder Abtastverfahren (CAD/ CAM).
Computertomographie, CT
Bildgebendes Verfahren vor allem der Humanmedizin, bei dem der menschliche Körper Schicht für Schicht durchstrahlt und zum Bildaufbau ein Computer eingesetzt wird.
Cranium
Schädel
Darreichungsform
Art der Zubereitung eines Wirkstoffs (z. B. Tablette, Kapsel, Tropfen, Zäpfchen, Salbe, Pflaster)
Dekompression
Druckverminderung
Demineralisation, Dekalzifikation
Verminderung der Mineralstoffe in Knochen und Zähnen
Dentin
Zahnbein, knochenähnliche Substanz. Das Zahnbein ist im Bereich der Krone umschlossen von Zahnschmelz, das Zahnbein umschließt wiederum die Pulpa (Weichgewebe im Innern des Zahnes).
Derma
Haut
Dermatitis
entzündiche Reaktion der Haut (Rötung, Schwellung, Bläschenbildung, Nässen, Krusten)
Dermatologie
Hautkunde
Diagnose
Feststellung/Beurteilung einer Krankheit nach einer Untersuchung
Digitales Röntgen
Allgemein ist Röntgen das Durchstrahlen eines Körpers mit Röntgenstrahlen und die Aufzeichnung der entstandenen Darstellung.
Während beim herkömmlichen Röntgen die Darstellung auf Filmmaterial aufgezeichnet wird, werden beim Digitalen Röntgen die Aufzeichnungen digitalisiert und sofort elektronisch verfügbar gemacht.
Je nach spezifischem Bedarf können diverse Möglichkeiten der digitalen Bildnachbearbeitung angewandt werden, die farbige Darstellungen, das Anzeigen einzelner Schichten etc. erlauben, da die Röntgenaufnahmen am Bildschirm betrachtet und nachbearbeitet werden können. Auch die Wartezeit, die bei der Entwicklung auf herkömmlichem Filmmaterial eingeplant werden muss, entfällt.
Die Strahlenbelastung ist beim digitalen Röntgen deutlich geringer als beim herkömmlichen Röntgen.
Dosierung
Einnahmemenge eines Arzneimittels
Drainage / Dränage
Gezieltes Ableiten natürlicher Körperflüssigkeiten, zum Beispiel Wundabsonderungen nach Operationen zu.. Auch Ansammlungen von Gasen können Gegenstand der Drainage sein. „Drain“ ist ein Hilfsmittel, beispielsweise ein Glas- oder Kunststoffröhrchen, das bei der Drainage eingesetzt wird.
Dysarthrie
Eine Dysarthrie ist eine erworbene Sprechstörung, die auf einer Schädigung des Nervensystems beruht.
Dysfunktion
siehe Funktionsstörung
Dysgnathie
Unter Dysgnathie versteht man von der Norm abweichende Gebisszustände. Dabei können diese Abweichungen angeboren im Laufe des Lebens erworben werden. Fehlstellungen können mit Hilfe kieferorthopädischer Anwendungen – vorzugsweise während der Wachstumsphase im Kindesalter – korrigiert werden. Ist dies nicht möglich, so kann man die Fehlstellung unter Umständen auch chirurgisch korrigieren.
Einlagefüllungen
= indirekte Füllungen, die aus Gold oder Keramik passgenau hergestellt werden. Einlagefüllungen (Inlays) werden nicht direkt im Mund, sondern indirekt – beispielsweise über einen vorher genommenen Abdruck – in einem Labor oder in der Praxis angefertigt und werden dann mit dem Zahn verklebt oder zementiert.
Elektronische Gesundheitskarte
Sie löst die bisherige Krankenversicherungskarte ab. Neben den persönlichen Daten können auf der Karte auch Informationen über den Krankheitsverlauf, Röntgenbilder, Allergien, Medikationen oder die Abwicklung des elektronischen Rezepts gespeichert werden.
Elektronisches Rezept
In Zukunft sollen mit Hilfe der Gesundheitskarte dem Versicherten Rezepte nicht mehr auf Papier, sondern in elektronischer Form zur Verfügung gestellt werden.
Embolie
Plötzlicher Verschluss eines Gefäßes durch einen Pfropf bzw. die Folge, die durch den Funktionsausfall des betroffenen Organs eintritt (Infarkt).
Endodontie
Endodontie oder auch Endodontologie ist die Teilwissenschaft der Zahnheilkunde, welche sich mit der Diagnose, Prävention und Therapie der Erkrankungen des Zahnmarkes beschäftigt.
Hauptbehandlung der Endodontie ist die Wurzelkanalbehandlung. Falls der Zahn beschädigt wird, z.B. durch Karies oder einen Unfall, kann dies eine bakterielle Entzündung des innenliegenden Zahnnervs nach sich ziehen. Es werden die Gewebereste des infizierten Nervs sowie die aktiven Keime aus dem Wurzelkanalsystem durch den Zahnarzt entfernt. Anschließend werden die Wurzelkanäle mit einem bakteriendichten Material gefüllt, um einen erneuten Befall zu verhindern.
Epidemiologie
Lehre von der Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten und Gesundheitsstörungen; berücksichtigt werden auch Risikofaktoren, Ursachen, Verlauf und volkswirtschaftliche Folgen der Krankheit.
Epilepsie, Fallsucht
Krankheitsbild, bei dem wiederholt Krampfanfälle auftreten. Die Ursachen können zum Beispiel hirnorganische Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen sein, unter Umständen ist auch keine Ursache erkennbar.
Ersatzkasse
Träger der gesetzlichen Krankenversicherung
Ursprünglich wurde eingegrenzt, wer einer Ersatzkasse beitreten durfte. Diese Eingrenzung erfolgte beispielsweise nach Berufsgruppe oder -stellung, Bezirk oder regional.
Die Ersatzkassen sind „offen“, das heißt, dass jeder Versicherungspflichtige sich dort versichern kann.
Facharzt
Eine Facharztbezeichnung wird nach mehrjähriger, beruflicher Tätigkeit als Assistenzarzt in einem bestimmten Fachgebiet sowie anschliessender erfolgreich abgeschlossener Abschlussprüfung erteilt (Beispiel: Facharzt/ärztin für Kieferorthopädie).
Facialisparese
Gesichtsnervlähmung
Festbetrag
Höchstbetrag, den die gesetzlichen Krankenkassen bei bestimmten Arzneimitteln auf Rezept erstatten. Beim überschreiten muss der Patient die Differenz gegebenenfalls selbst bezahlen.
Festzuschusssystem
Bezeichnet eine besondere Form der Zuzahlungen durch die gesetzliche Krankenversicherung bei zahnärztlichen Leistungen. Der Patient erhält für eine festgelegte ärztliche Leistung einen festen Zuschuss, den Restbetrag muss er selber zahlen. Hat der Patient eine Zahnzusatzversicherung, so übernimmt diese meist einen weiteren Teil der Kosten.
Fissur
Einfurchungen/Grübchen auf den Kauflächen der Seitenzähne
Fissurenkaries
Karies, welche sich in tiefen Grübchen (Fissuren) bildet, vorzugsweise an den Kauoberflächen von Backenzähnen. Die Fissuren sind besonders anfällig für Kariesbefall, da sie sich nicht gut reinigen lassen.
Fissurenversiegelung
Vorbeugemaßnahme zur Verhinderung von Kariesentstehung in Fissuren, die vornehmlich bei Kindern und Jugendlichen angewandt wird. Diese besondere Behandlung wird durchgeführt, weil Fissuren schlecht oder gar nicht gereinigt werden können. Der Zahnarzt kann nach gründlicher Säuberung und Vorbehandlung eine Versiegelung mit einem geeigneten Kunststoff durchführen. Eine Fissurenversiegelung ersetzt keinesfalls die tägliche Zahnreinigung und benötigt regelmäßige zahnärztliche Kontrolle, um rechtzeitig Beschädigungen zu erkennen und zu beheben. Durch fachgerechte Fissurenversiegelungen können Kariesbildung in den tiefen Grübchen nachhaltig verhindert werden.
Fluoride
Fluoride sind natürlicher Bestandteil des menschlichen, tierischen und pflanzlichen Nahrungskreislaufes. Fluoride sind wichtige Spurenelemente mit einer hohen Bedeutung für die Bildung von Knochen und Zähnen, insbesondere die notwendige Härte des Zahnschmelzes ist von einer genügend hohen Fluoridkonzentration abhängig. Natürliche Quellen von Fluorid sind Fisch, Krustentiere, fluoridhaltiges Mineralwasser und schwarzer Tee.
Fluoridierung
Gezielte Zufuhr von Fluoriden in den Zahnschmelz mit dem Ziel, seine Widerstandsfähigkeit zu stärken, um den Schutz vor Karies zu erhöhen. Die Fluoride fördern die Mineralisierung im Zahnschmelz, dies macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureprodukte von Bakterien, die Karies verursachen. Man unterscheidet zwischen der systemischen und lokalen Fluoridierung. Die lokale Fluoridierung erfolgt durch einen direkten Kontakt mit der Zahnoberfläche, hauptsächlich mittels Zahnpasten, Mundspüllösungen, Lacken oder Gelees. Bei der systemischen Fluoridierung wird dem Körper über Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme Fluorid zugefügt, zum Beispiel durch das Trinkwasser oder Salz.
Fraktur
(Knochen-) Bruch
Friktion
Reibung
Funktionsanalyse in der Zahnmedizin
Die klinische Funktionsanalyse nutzt im Wesentlichen manuelle Diagnosemethoden und überprüft den funktionellen Zustand und das Zusammenwirken von Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur und ermöglicht die Ermittlung von Fehlfunktionen.
Funktionstherapie
Behandlungsmethodik zur Optimierung bzw. Wiederherstellung des Bewegungsablaufes des Kauorgans.
Ganzheitliche Zahnheilkunde/-medizin
Die ganzheitliche Zahnmedizin betrachtet den menschlichen Körper als Ganzes. Sie berücksichtigt, dass sich gesundheitliche Störungen in einem Körperteil auch auf andere Körperteile auswirken können.
Ein einfaches Beispiel hierfür ist Stress. Dieses eigentlich psychische Problem kann aber nächtliches Zähneknirschen begünstigen und dadurch die Zähne und Muskulatur schädigen.
Zahnärzte, die ganzheitliche Zahnmedizin praktizieren, eignen sich zusätzliches Wissen aus anderen medizinischen Fachgebieten an und eröffnen sich und dem Patienten ein breites Spektrum bei Diagnose und Therapie.
Allgemein kann man sagen, dass die ganzheitliche Zahnmedizin sich eher naturheilkundlicher Verfahren wie z.B. Homöopathie, Akupunktur und Kinesiologie bedient und dass es keine gesicherten wissenschaftlichen Studien gibt, die den Nutzen dieser Verfahren belegt.
Gaumenspalte
angeborener Gaumendefekt; Entstehung einer Spalte durch Nichtzusammenwachsen der Gaumenhälften in der Embryonalentwicklung. Möglicherweise kombiniert mit Lippen- und Kieferspalte.
GBR: Guided Bone Regeneration
GBR heißt übersetzt „gesteuerte Knochenregeneration“ und meint ein Verfahren, welches die Möglichkeit bietet, Knochen wieder aufzubauen. Es können geeignete körpereigene Knochenteilchen entnommen werden, um sie an der defekten Stelle einzusetzen und eventuell unter dem Schutz einer Membran (= gespanntes künstliches oder tierisches Häutchen) einheilen zu lassen. Die Membran wird eventuell benötigt, um das Weichgewebe, das sich viel schneller bildet als neuer Knochen, am Eindringen in die Hohlräume zu hindern, welche ja vom Knochen ausgefüllt werden sollen und nicht von Weichgewebe. In der Regel kommen Membranen zum Einsatz, die nach einer gewissen, vorgegebenen Zeit vom Körper rückstandsfrei abgebaut (resorbiert) werden. . In der Zahnmedizin kann mit Hilfe der gesteuerten Knochenregeneration durch Parodontitis verloren gegangener Knochen ersetzt werden. Dadurch lassen sich zum Beispiel Implantate an Stellen setzen, an denen ursprünglich nicht genug Knochen vorhanden war.
Gefäß
Sammelbezeichnung für Blutgefäße und Lymphgefäße.
Gegenanzeigen
Erkrankungen oder Umstände (z. B. Schwangerschaft), weshalb ein Arzneimittel nicht oder nur mit Einschränkungen nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden darf.
Gemeinschaftspraxis
Als Gemeinschaftspraxis bezeichnet man eine Kooperationsform von Ärzten. Es handelt sich dabei um einen organisatorischen und wirtschaftlichen Zusammenschluss von zwei oder mehreren Ärzten zur gemeinsamen Ausübung der Tätigkeit in gemeinsamen Praxisräumen.
Gemeinschaftspraxen werden im Abrechnungsverhältnis zur Kassenärztlichen Vereinigung als eine wirtschaftliche Einheit behandelt, sie müssen vom Zulassungsausschuss genehmigt werden. Auch die fachübergreifende Kooperation ist genehmigungspflichtig, sofern sich die Fachärzte auf ihr Gebiet beschränken. Seit dem 1. Januar 2004 können fachübergreifende Kooperationen in der Rechtsform des Medizinischen Versorgungszentrums (Poliambulanz) nach § 95 SGB V tätig werden.
(Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Generika
Wenn für den Wirkstoff eines Medikamentes der Patentschutz abgelaufen ist, dürfen auch Nachahmerfirmen das Produkt produzieren und vertreiben. Im Vergleich zum Original sind diese Generika oftmals gleich wirksam bei geringerem Preis.
Gerontologie
Wissenschaft vom Altern
Gerontostomatologie
auch: Gerostomatologie= Alterszahnheilkunde. Besonderheiten der Patientengruppe „alte Menschen“ machen spezielle Therapie- und Behandlungsformen notwendig. Problematisch bei der Behandlung ist das besonders mangelhafte Vorsorgebewusstsein älterer Menschen im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen. Dazu gehört auch das unregelmäßige Aufsuchen des Zahnarztes, was in Kombination mit der zunehmenden Anfälligkeit des gesamten Kauapparates oft zu schweren und nachhaltigen Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen kann.
Geschiebe
Bezeichnung für Verbindungselemente, die für festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz benötigt werden. Geschiebe bestehen aus zwei Teilen, die ineinander geschoben werden können: ein Teil wird an der Krone des Restgebisses befestigt, der andere mit dem (herausnehmbaren) Zahnersatz fest verbunden. Die Verankerung ist nach außen nicht sichtbar.
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Die GKV sorgt dafür, dass jeder Versicherte, der krank wird, unabhängig von Alter und Einkommen, Zugang zu einer medizinischen Versorgung hat. Die Mitglieder der GKV sind entweder pflichtversichert, oder, wenn zum Beispiel ihr Jahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt, freiwillig versichert.
Der Beitrag für die Krankenversicherung richtet sich nach dem Lohn des Versicherten, wobei Arbeitgeber und Arbeitnehmer diesen Beitrag prinzipiell jeweils zur Hälfte aufbringen.
Gingiva
Zahnfleisch
Gingivarezession
Zahnfleischrückgang
Gingivitis
Zahnfleischentzündung. Die infektiöse Gingivitis durch bakterielle Entzündung als Folge mangelnder Mundhygiene kommt am häufigsten vor, aber auch hormonelle Auslöser kommen vor (Schwangerschaftsgingivitis). Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, das bei mechanischer Beanspruchung sofort zu bluten beginnt, sowie ein unangenehmer Mundgeruch/-geschmack sind deutliche Anzeichen für eine Gingivitis.
GKV
Gesetzliche Krankenversicherung
Gnathologie
Lehre der Lagebeziehung der Kiefer zueinander und der Kiefer zum Schädel
Gold-Inlays
Einlagefüllungen zur Versorgung eines defekten Zahnes aus einer hochwertigen Gold-Legierung. Gold-Inlays sind äußerst langlebig. (siehe auch Inlays)
GOZ
Gebührenordnung für Zahnärzte
Granulat
Substanz in Körnchenform
Gray
Bezeichnet die Einheit für Röntgendosis (und andere Strahlenarten) und definiert die pro Masse aufgenommene Energie.
GTR: Guided Tissue Regeneration
GTR heißt übersetzt „gesteuerte Geweberegeneration“. GTR bewirkt die Neubildung von Zellen und es kann so ein weichgeweblicher Defekt versorgt werden, zum Beispiel die Regeneration von zurückgegangenem Zahnfleisch.
Gustometrie
Überprüfung des Geschmackssinnes
Headgear
ein am Kopf befestigtes Hilfsmittel für kieferorthopädische Behandlungen zur gezielten Beeinflussung komplizierter Bewegungen der Zähne.
Heil- und Kostenplan
Schriftliche Aufstellung einer geplanten Zahnbehandlung. Der Krankenkassenanteil wird nach Fertigstellung der Behandlung über die Kassenzahnärztliche Vereinigung verrechnet; der Eigenanteil wird dem Patienten direkt in Rechnung gestellt.
Herd- und Störfelddiagnostik
Krankheitsherde und Störfelder im Körper werden lokalisiert und auch in ihrer Bedeutung für ein bestimmtes Krankheitsgeschehen erfasst.
Herpes Simplex
Viruserkrankung, die sich durch Bläschenbildung äußert, beispielsweise an der Lippe, der Nase , den Augen oder den Geschlechtsorganen.
Hochwertiger Zahnersatz
Hochwertiger Zahnersatz ist komfortabler, auf einen längeren Zeitraum hin stabiler, gewährleistet bestmögliche Mundhygiene und ist optisch natürlicher, da er sowohl in Struktur und Form, als auch in der Farbe den eigenen Zähnen nachgebildet wird. Es werden nur bestimmte bioverträgliche Kunststoffe, Keramiken und Metalle (Titan) verwendet, deshalb ist er allergiefrei. In den sichtbaren Bereichen besteht hochwertiger Zahnersatz nicht aus Metall, sondern aus zahnfarbenen Konstruktionen, damit keine optischen Auffälligkeiten entstehen.
Homöopathie
Alternative Heilmethode, die von der These ausgeht, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden kann. Die Homöopathie versteht sich als Reiztherapie, welche die Selbstheilungskräfte von Körper und Geist aktiviert.Die richtig gewählte und dosierte – meist aus natürlichen Substanzen bestehende – Arznei kann die Immunabwehr als heilende Kraft im Organismus anregen und so zur Heilung führen. Bis heute konnte jedoch in keiner Studie, die den aktuellen wissenschaftlichen Anforderungen genügen würde, eine über den Placebo-Effekt hinaus gehende Wirksamkeit von homöopathischen Arzneien nachgewiesen werden.
Hormon
Substanzen, die vom Organismus selbst produziert werden. Hormone werden zu den Zielorganen transportiert und beeinflussen dort durch biochemische Reaktionen den Stoffwechsel.
Hormonbehandlung
Ärztliche Behandlung durch die Zufuhr von Hormonen. Anwendung von Hormonen als Arzneimittel. Heute ist einerseits belegt, dass Hormone Beschwerden der Wechseljahre, wie beispielsweise Hitzewallungen oder Schlafstörungen, mindern, andererseits aber gleichzeitig auch das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen (z.B. Brustkrebs).
HPV
Humane Papilloma-Viren; kleine DNS-Viren; Erreger, die sexuell übertragen werden und eine Vielzahl unterschiedlicher Reaktionen auf der Haut und den Schleimhäuten hervorrufen.
HR CT
High Resolution (hochauflösende) Computertomografie
Hypnose
Künstlich bewirkter schlafähnlicher Zustand mit Bewusstseinseinengung, stark herabgesetzter Willensbildung sowie besonderem Kontakt zum Hypnotiseur. Hypnose führt nicht allein zur Heilung einer Störung, aber sie kann eine Behandlung unterstützen, zB die Ängste davor reduzieren.
ICD
Abkürzung für International Classification of Diseases = Internationale Klassifikation von Krankheiten.
IGeL
Individuelle Gesundheitsleistungen; Leistungen, die Ärzte ihren Patienten anbieten können, wobei diese Leistungen nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sondern vom Patienten aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.
Zusatzleistungen dieser Art sind beispielsweise: Reisemedizinische Beratung einschließlich Impfberatungen und Impfungen, medizinisch-kosmetische Leistungen wie die „Fettabsaugung“ oder labordiagnostische Wunschleistungen wie Blutgruppenbestimmung auf Wunsch. Viele der IGeL-Leistungen sind medizinisch sinnvoll und vertretbar, bei machen Leistungen ist der Nutzen für den Patienten fragwürdig.
Immuntherapie/ Immunstimulationstherapie
Es sollen hier die eigenen Immunzellen gegen die erkrankten (Tumor-) Zellen ankämpfen.
Implantat
Künstliche Zahnwurzel, welche in den Ober- oder Unterkieferknochen eingebracht wird. Darauf kann ein festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz verankert werden. Implantate bestehen heute fast ausschließlich aus Titan, da dieser auch in der Allgemeinmedizin erprobte und vielfältig eingesetzte Werkstoff eine feste Verbindung mit dem Kieferknochen eingeht (sog Osseointegration) und als besonders körperverträglich gilt. (Details zur Behandlung)
Implantologie
Lehre vom Einpflanzen körperfremder Materialien (Implantate) mit dem Ziel der gewebeverträglichen Einheilung.
Indikation
Grund für die Anwendung (eines Arzneimittels), z. B. bestimmte Krankheiten
Individualprophylaxe
Beim einzelnen Patienten in einer Zahnarztpraxis durchgeführte zahnärztliche Vorbeugung.
Infekt
übertragbare Erkrankung
Infektion
Ansteckung
Injektion
schnelles Einbringen (Einspritzen) einer Flüssigkeit in den Körper
Inlay
Inlays dienen zur Versorgung eines defekten Zahnes. Sie bestehen meistens aus Gold oder Keramik. Goldfüllungen sind die am häufigsten verwendeten Inlays und zählen mit Haltbarkeitszeiten von 10 bis 20 Jahren zu den dauerhaftesten. Aus kosmetischen Gründen werden auch gern Keramik-Inlays verwendet.
Insulin
Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt
Interaktion
Wechselwirkung, z. B. zwischen Medikamenten
Interdentalbürsten
Bürsten zum Reinigen der Zahnzwischenräume
Interdentalraum, Interdentium
keilförmiger Raum zwischen zwei benachbarten Zähnen
Interleukine
Substanzen, die als Signalstoffe (Botenstoffe) des Immunsystems wirken
Internist
umgangssprachliche Kurzbezeichnung für den Facharzt für Innere Medizin
Intervention, interventionell
vorbeugender (therapeutischer oder ärztlicher) Eingriff
ISO
Internationale Organisation für Normung
Jet-Ventilation
Beatmungsmethode; mit hohem Druck wird über eine Kanüle reiner Sauerstoff eingeblasen, wobei Pausen für das Ausatmen gelassen werden.
Karenz
Wartezeit, Verzicht
Karies
Die Zahnhartsubstanz wird durch Säuren der Bakterien zerstört, im weiteren Verlauf wird der Zahnnerv angegriffen. Unzureichende Mundhygiene fördert die Entstehung von Karies, es entsteht das umgangssprachliche „Loch im Zahn“. Die Säure, die als Stoffwechselprodukte der Bakterien entsteht, bewirkt eine Entkalkung des Zahnschmelzes bis in das Zahninnere. Als Grundlage für die Säurebildung benötigen die Bakterien Kohlehydrate, die in Form von Zucker in der Nahrung meist mehr als ausreichend vorhanden sind. Regelmäßige Zahnreinigung kann der Kariesbildung wirksam vorbeugen, genauso der weitestgehende Verzicht auf Zucker in der Nahrung.
Karzinom
bösartiger Tumor, allgemein als „Krebs“ bezeichnet
Kaufunktionsstörungen
Beschwerden im Kieferbereich, die durch Störungen des Bewegungsapparates des menschlichen Kausystems – insbesondere der Kaumuskulatur, Kiefergelenke und Zähne – hervorgerufen werden. Ursachen für Kaufunktionsstörungen können Reiben oder Knirschen der Zähne, Überlastungsschäden durch Pressen, rheumatische Erkrankungen, nicht passender Zahnersatz oder Verletzungen sein.
Keramik-Inlays
Inlays (Einlagefüllungen), die aus zahnfarbener Keramik bestehen. Ein Keramik-Inlay wird nach einem beim Zahnarzt angefertigtem Abdruck im Zahntechnikerlabor erstellt und mit einem speziellen Zement oder Kleber spaltfrei in den Hohlraum des betroffenen Zahnes eingesetzt.
Kiefergelenkbehandlung
Behandlung eines erkrankten Kiefergelenkes. Meist besteht die Behandlung aus einer Schienentherapie und/ oder einer physiotherapeutischen Behandlung.
Kiefergelenkdysfunktion
Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Erkrankungen des Kiefergelenks. Ursache von Kiefergelenkerkrankungen können Infektionen, Verletzungen, Entwicklungsstörungen, Funktionsstörungen bzw. Fehlstellungen sein. Sie können bei Nichtbehandlung zu einer dauerhaften Schädigung des Gelenks führen.
Kieferorthopädie
Kieferorthopädie (KFO) ist ein Teilgebiet innerhalb der Zahnheilkunde, das sich mit der Erkennung, Verhütung und Behandlung von Fehlstellungen des Gebisses und des Kiefers befasst.
Wenn ein Zahnarzt nach seinem Studium eine mindestens dreijährige Weiterbildung durchlaufen und die anschließende Prüfung bestanden hat, darf er die geschützte Bezeichnung „Kieferorthopäde“ führen. Die Weiterbildung findet über Universitätskliniken und weiterbildungsberechtigte Kieferorthopäden statt.
Behandlungen können bis ins Erwachsenenalter hinein notwendig oder sinnvoll sein. In der Regel werden vor allem Kinder kieferorthopädisch behandelt, da man bei der kieferorthopädischen Behandlung das Kieferwachstum ausnutzt. Behandlungen bei Erwachsenen dauern meist erheblich länger als bei jungen Patienten. Damit sich Zähne nach der Behandlung nicht wieder zurückbewegen, ist eine „Retentionszeit“ zu berücksichtigen, in der das Ergebnis stabilisiert wird.
Fehlstellungen stellen ein ästhetisches Problem dar (gerade bei Erwachsenen spielen ästhetische Ansprüche oft eine große Rolle), können aber auch zu gesundheitlichen Schäden führen (Karies, Erkrankungen des Zahnfleisches oder Zahnhalteapparats oder Schmerzen und Schäden im Kiefergelenk).
Es gibt festsitzende und herausnehmbare Behandlungsgeräte. Welche Behandlungsmethode angewandt wird, ist abhängig von der Art und Größe der notwendigen Zahnbewegungen.
Kinder- und Jugendzahnheilkunde
Die Kinder- und Jugendzahnheilkunde nimmt einen besonderen Platz ein. Kinder und deren Gebiss befinden sich in einer Wachstumsphase, allein schon aus diesem Grund unterscheidet sich die Behandlung eines Kindes von der eines Erwachsenen. Die Vorsorge hat in der Kinder- und Jugendzahnheilkunde eine große Bedeutung. Mögliche Versäumnisse bei der Erkennung von Zahnfehlstellungen oder die Vermeidung von Karieserkrankungen können sich später im Erwachsenenalter negativ auswirken. Der Aufbau des Zahnschmelzes unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen-Zahnes. Milchzähne werden bei Kariesbefall schneller zerstört. In der Kinder- und Jugendzahnheilkunde spielt auch die Psychologie eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Damit Kinder und Jugendliche gern wieder in die Praxis kommen, sollte der erste Zahnarztbesuch zum positiven Erlebnis werden.
Knochendichte
Wird als das Verhältnis der mineralisierten Knochensubstanz zu einem bestimmten Knochenvolumen definiert. Sie macht eine Aussage über die Festigkeit der Knochen. Sie wird bei Kindern und Jugendlichen sowie darüber hinaus höher, bis sie im Alter zwischen 25 bis 30 Jahren den Maximalwert erreicht. Dieser Maximalwert liegt bei Männern ca. 30% höher als bei Frauen. Danach nimmt die Knochendichte stetig ab, wobei diese Abnahme bei Frauen jenseits der 50er besonders stark sein kann, so dass es zu einer Osteoporose kommen kann. Männer sind weniger gefährdet.
Kofferdam
Gummituch, das den Zahn gegenüber der Mundhöhle isoliert und trockenes und sauberes Arbeiten ermöglicht.
Komorbidität
Unterschiedliche, eigenständige Krankheitsbilder, die gleichzeitig zu einer Grunderkrankung bei einem Patienten beobachtet werden.
Komposit
in der Zahnmedizin: Materialien für Füllungen, zusammengesetzt aus mehreren Kunststoffen.
Kompression
Zusammendrückung
Konkrement
Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche. „Zahnstein“ unterhalb des Zahnfleisches – kann nur durch eine professionelle Zahnreinigung (PZR)entfernt werden.
Konservierende Zahnheilkunde
Die konservierende Zahnheilkunde ist der Teil der Zahnmedizin, der sich mit dem Erhalt von Zähnen beschäftigt. Die Zahnerhaltungskunde umfasst mehrere Gebiete: Prophylaxe, Fissurenversiegelung, Endodontie, Füllungen.
Kontaktallergie
Allergieform, die sich durch Hautausschlag äußert und durch direkten Hautkontakt mit dem allergieauslösenden Stoff ausgelöst wird.
Kontraindikation
Umstände (z.B. eine bestimmte Krankheit), die eine therapeutische Maßnahme, welche ansonsten angeraten wäre, verbieten.
Kontrastmittel
diagnostische Hilfsmittel bei bildgebenden Verfahren (z.B. Röntgendiagnostik) zur Darstellung von Körperstrukturen
Krebsfrüherkennung
Die Krebsfrüherkennung gehört zu den Vorsorgeuntersuchungen. Dies sind gezielte medizinische Untersuchungen zur Früherkennung und Vorbeugung von Gesundheitsschäden und Krankheiten.
Krebserkrankungen gehören zu den Haupttodesursachen unserer Zeit. Früh genug erkannt, können diese Erkrankungen dennoch gut therapiert werden. Im frühen Stadium einer Krebserkrankung sind oft keine Symptome spürbar, dieser Umstand spricht für die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung.
Krone
„Krone“ meint den sichtbaren Teil des natürlichen Zahnes. Weiterhin wird auch ein künstlicher Ersatz der natürlichen Krone (oder eines Teils davon) als „Krone“ bezeichnet. Eine Krone ersetzt den vorher geschliffenen Zahn als eine „schützende Hülle“, welche mittels spezieller Befestigungselemente dauerhaft auf dem Zahnstumpf befestigt wird, nachdem sie im Zahnlabor vorgefertigt wurde.
Kryotherapie
Kältebehandlung. In der Kältebehandlung wird dem Körper lokal Wärme entzogen. Die Kältetherapie kann angewendet werden bei Entzündungen, Schwellungen, akuten Schmerzzuständen oder im Rahmen einer Reiztherapie.
Lachgasanalgesie
Lachgas ist ein farbloses Gas und besteht aus der chemischen Verbindung von Stickstoff und Sauerstoff. Die Lachgasanalgesie war eine weit verbreitete Narkoseart bei zahnmedizinischen Behandlungen. Die Narkose mit Lachgas wird in jüngster Zeit wegen vieler Vorteile bei gezielter sachgemäßer Anwendung wieder öfters angewendet.
Laser-Zahnheilkunde
Teilbereiche der Zahnmedizin, in welchen Laser erfolgreich eingesetzt werden. Dabei übernimmt der Laser die Funktion klassischer Instrumente, z. B. Laser als schmerzfreies Skalpell, eröffnet aber auch völlig neue Behandlungsmöglichkeiten. Der Laser wird in der Zahnheilkunde unter anderem zur schmerzfreien Kariesentfernung angewendet. In der Chirurgie findet er beim Entfernen von Hautwucherungen oder nahtlosen Verschließen von Wunden Verwendung. In der Parodontologie kann mit Laser eine Reinigung der Zahntaschen durchgeführt werden. Auch die Sterilisation der Wurzelkanäle im Rahmen einer Wurzelbehandlung (Endodontie) ist ein wichtiges Einsatzgebiet von Lasern.
Läsion
Verletzung bzw. Störung einer Funktion im lebenden Organismus
Legierung
Eine Legierung ist ein Gemenge aus mindestens zwei chemischen Elementen.
Lingualtechnik
Besondere Art der Anwendung von Brackets in der Kieferorthopädie, die hierbei auf der Innenseite der Zähne befestigt werden.
Linguistik
Sprachforschung
Lipödem
Verdickung / Schwellung des Fettgewebes unter der Haut
Lipom
Fettgewebsgeschwulst
Lokalanästhesie
örtliche Betäubung
Lokalanästhetika
Medikamente zur örtlichen Betäubung
Lokalisation
Lagebestimmung
Lupenbrille
Kombination aus Lupe und Brille, die vor allem in den Bereichen Medizin und Technik genutzt wird, um das Arbeitsfeld für den Behandler vergrößert darzustellen.
Lymphe
eiweißreiche, wässrige Flüssigkeit, die der Zell- und Gewebsernährung dient
Lymphödem
Ansammlung von Lymphe im Gewebe.
Es gibt primäre Lymphödeme, die durch angeborene Funktionsstörungen entstehen, und sekundäre Lymphödeme, die z. B. nach bestimmten Operationen auftreten können.
Mandibula
Unterkiefer
Manuelle Therapie
Behandlung von Funktionsstörungen der Gelenke und Muskulatur mit Massagen
Material-Allergietestung
Nachdem konkrete Verdachtsmomente aufgetreten sind, kann eine Untersuchung zeigen, ob ein beim Patienten verwendetes Material eine Allergie auslöst.
Maxilla
Oberkiefer
Melanom
schwarzer Hautkrebs, bildet Metastasen
Membran
(gespanntes) Häutchen
Meniskus
Gelenkring (Knorpel)
Metastasen
Nebengeschwüre, die sich aus bösartigen Tumoren (Krebs) bilden und sich in entferntem Gewebe ansiedeln.
Mikroorganismen, Mikroben
Mit bloßem Auge nicht sichtbare tierische und pflanzliche Kleinlebewesen (z.B. Bakterien).
Mineralstoffe
Stoffe, die lebensnotwendig sind (z. B. Eisen, Jod) und vom Organismus nicht selbst hergestellt werden können, dem Körper also mit der Nahrung zugeführt werden müssen.
MKG-Chirurgie
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.
Die MKG-Chirurgie beschäftigt sich unter anderem mit Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs. Es gehören relativ einfache chirurgische Eingriffe in der Mundhöhle (z. B. das Entfernen von Weisheitszähnen) zu den Aufgaben eines Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, ebenso aber komplizierte Behandlungen des Gesichts. Neben der medizinisch-chirurgischen Wiederherstellung von Funktionen spielt demnach auch die optisch-ästhetische Behandlung eine große Rolle.
Unterschied zwischen Oralchirurgie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG):
Oralchirurgen sind Zahnärzte, die eine Weiterbildung absolviert haben. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen haben sowohl Zahn- als auch Humanmedizin studiert sowie eine mehrjährige Facharztweiterbildung durchlaufen.
Morbidität
Häufigkeit von Erkrankungen
Morbus
Krankheit
Morbus Crohn
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung, welche alle Abschnitte des Magen-Darm-Traktes betreffen kann.
Morphin
stark wirkendes Schmerz- und Betäubungsmittel
Morphologie
Lehre vom Bau und der Gestalt der Lebewesen sowie ihrer Organe
Muskelrelaxation
Muskelentspannung. In der Anästhesie werden bei Operationen muskellähmende Mittel gegeben.
MVZ, Medizinisches Versorgungszentrum
Ein MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) ist eine fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung. Im Rahmen der fachübergreifenden Zusammenarbeit werden unterschiedliche Versorgungsfunktionen abgedeckt.
Myko-
Wortteil: Pilz-
Myofunktionelle Störung
Störungen der Muskelfunktion oder der harmonischen Bewegungsabläufe im Mund-Nasen-Gesichts-Rachenbereich.
Myofunktionelle Therapie
Die Myofunktionelle Therapie ist eine logopädische oder kieferorthopädische Behandlung zur Entwicklung eines korrekten Schluckvorganges im Falle eines Fehlverhaltens.
Von myofunktionellen Störungen können die äußere und innere Muskulatur des Mundes betroffen sein (Muskelspannungen und Bewegungsabläufe sind beeinträchtigt). Dies äußert sich beispielsweise in einer falschen Zungenruhelage, falschen Schluckmustern, Störungen der Aussprache. Die Ursachen solcher Störungen, die mittels myofunktioneller Therapie behandelt werden können, sind vielfältig und werden meist im Säuglingsalter entwickelt. Ursachen können Flaschenernährung mit ungeeignetem Sauger oder Gewohnheiten wie Daumenlutschen oder Nägelkauen sein. Myofunktionelle Störungen können aber auch durch Vererbung erworben werden.
Das Therapieziel der Myofunktionellen Therapie ist die unwillkürliche Beherrschung eines korrekt ablaufenden Schluckvorganges auf der Basis einer ausgeglichenen Gesichtsmuskel-Balance.
Narkose
Allgemeinanästhesie, um für operative Eingriffe eine Bewusst- und Schmerzlosigkeit herbeizuführen.
Narkosebehandlung
Behandlung unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung.
Naturheilkunde
In der Naturheilkunde wird der Organismus nicht von seiner Anatomie, sondern mehr von seiner Funktion her begriffen. Mittelpunkt ist die ganzheitliche Betrachtung, das heißt, dass nicht nur körperliche sondern auch seelische Symptome in die Diagnostik einfließen.
Naturheilverfahren
Therapien mit Konzentration auf einer gesunden Lebensweise und einer natürlichen Stärkung des Immunsystems.
Naturzahnheilkunde
Sichtweise, dass die Behandlung der Zähne Auswirkungen auf den gesamten Körper haben kann und umgekehrt. Die Therapien fundieren auf Erfahrung und Beobachtung. Die Behandlungsmethoden sind zum Teil sehr kritisch zu betrachten, da auch Therapieverfahren zur Anwendung kommen, deren medizinische Wirksamkeit nicht durch evidenzbasierte Studien nachgewiesen ist.
Nebenwirkungen
unerwünschte Begleiterscheinungen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eines Heilmittels.
Nekrose
Absterben von Zellen/Gewebe
Nervenblockade
Unterbrechung der Erregungsleitung
Neuraltherapie
Methode, bei der gezielt Lokalanästhetika (Medikamente zur örtlichen Betäubung) eingesetzt werden um Beschwerden zu beseitigen, zB bei schmerzhaften Verspannungen.
Nifedipin
verschreibungspflichtiges Arzneimittel. Calciumblocker, der den Blutdruck stark senkt.
Notfallmedizin
Sofortmaßnahmen (zum Beispiel künstliche Beatmung), die notwendig sind, um Patienten zu behandeln, bei denen es zu akuten, lebensbedrohlichen Störungen vitaler Funktionen kommt.
Okklusion
normale Schlussbissstellung der Zähne, Position, in der die Ober- und Unterkieferzähne zusammenbeißen
Onkologie
Lehre von den „malignen“ (bösartigen) Tumoren
Opazität
Maß für die Lichtundurchlässigkeit von Stoffen, Opazität ist das Gegenteil von Transparenz (Lichtdurchlässigkeit).
Oralchirurgie / orale Chirurgie
Die Oralchirurgie ist ein Fachgebiet der Zahnheilkunde. Oralchirurgen sind Zahnärzte, die sich im Rahmen einer mehrjährigen Weiterbildung spezialisiert haben. Zu oralchirurgischen Eingriffen gehören beispielsweise die Entfernung von Weisheitszähnen, die Wurzelspitzenresektion oder das Setzen von Implantaten.
Die Oralchirurgie ist eine Teildisziplin der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, jedoch sind Oralchirurgen Zahnärzte, während Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen ein abgeschlossenes Studium sowohl der Zahnmedizin als auch der Humanmedizin und anschließend eine vierjährige Weiterbildung in einer Fachklinik durchlaufen haben. (mehr zu Oralchirurgie in unserer Praxis)
Oralphobie
auch Dentophobie oder Odontophobie. Krankhafte Angst vor der zahnärztlichen Behandlung. Für eine Therapie ist die eindeutige Abgrenzung zwischen Angst und Phobie nötig.
Osteodensitometrie
Knochendichtemessung
Osteopathie
Behandlungsform. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, naturheilkundliche, manuelle Heilmethode. Sie wird angewandt zB bei Verletzungen des Skeletts und zugehöriger Muskeln und Bänder, Unfallverletzungen, Hexenschuss.
Da es in Deutschland bislang keinen eigenständigen Beruf „Osteopath“ gibt, ist der Begriff „Osteopath“ gesetzlich nicht geschützt.Die Osteopathie zählt in Deutschland zur Heilkunde, daher darf sie nach deutschem Recht durch Ärzte und Heilpraktiker ausgeübt werden.
Osteopetrose
Pathologische Anhäufung von Knochenstruktur durch Unterfunktion knochenabbauender Zellen.
Osteoporose
„Knochenschwund“. Verminderung der Gesamtknochenmasse durch den pathologischen Abbau der Knochensubstanz. Dies führt zu einer erhöhten Bruchgefahr des Knochens.
Osteosynthese
Vereinigung von Knochenfragmenten (nach Knochenbruch) durch operativ eingebrachte Schrauben und/ oder Platten.
Osteotomie
Durchtrennung von Knochen oder Entfernung von Knochenfragmenten
Paracetamol
Schmerzmittel und Erkältungsmedikament. Wirkt schmerzstillend und fiebersenkend
Parafunktion
nicht natürliche Funktion; Nebenfunktion
Parese
Lähmung
Parodontitis
Umgangssprachlich oft als Parodontose (= Zahnbettschwund) bezeichnet. Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates, also der Strukturen, die den Zahn im Knochen halten. Eine unbehandelte Parodontitis schreitet voran und führt dazu, dass sich die Zähne lockern und sogar ausfallen können. Durch zahnärztliche Maßnahmen kann die Parodontitis gestoppt und verloren gegangener Knochen unter Umständen regeneriert werden.
Parodontium
gesamter Zahnhalteapparat mit Haltefasern und Knochen
Parodontologie
Die Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat und dessen Erkrankungen.
Die Parodontologie beschäftigt sich sowohl mit den Erkrankungen des Zahnhalteapparates(Parodontitis) als auch mit der Prävention solcher Erkrankungen. Die Parodontologie umfasst Therapien, die den Krankheitsverlauf abbremst und darüber hinaus Knochen und Weichgewebe regeneriert.
Pathogenese
Entstehung und Entwicklung von Krankheiten
Patientenverfügung
Mit der Patientenverfügung kann man sich selbstbestimmt über Durchführung oder Unterlassung bestimmter medizinischer Maßnahmen entscheiden, für den Fall bzw. Zeitpunkt, in dem man selbst nicht in der Lage ist, diese Willensäußerung vorzunehmen.
Pharmazeutik
Arzneimittelkunde
Pharmazeutikum
Arzneimittel
Pharmazie
Lehre von der Arzneimittelkunde
Phobie
krankhafte, sich aufdrängende Angst. Der Betroffene versucht unter allen Umständen, die gefürchtete Situation zu meiden, auch wenn er dadurch Schäden davon trägt.
Piezosurgery
Knochenabtragung mit Ultraschallinstrumenten. Es können unterschiedliche Gewebearten durch den Ultraschall „angesprochen“ werden, dadurch kann selektiv Knochen abgetragen und umliegendes weiches Gewebe geschützt werden.
Plaque
Feste Ablagerungen auf dem Zahn (Bakterien, körpereigene Zellprodukte oder Nahrungsbestandteile), die zur Entstehung von Karies und Parodontitis beitragen.
Plastische Füllungen
direkte Füllungen, die direkt vom Zahnarzt in das vorbereitete Zahnloch eingebracht, geformt und gehärtet werden. Plastisch bedeutet, dass das Füllungsmaterial zum Zeitpunkt des Einbringens noch verformbar ist. Die Behandlung ist normalerweise in einem Behandlungstermin abgeschlossen.
Plastische Operationen
Plastische Operationen umfasst chirurgische Eingriffe, welche Ästhetik, Form und Funktion eines Körperteils wiederherstellen oder verbessern.
Pneumokokken
Bakteriengattung, die die Schleimhäute besiedelt.
Polymere
Ein Polymer ist allgemein eine chemische Verbindung, welche aus Molekülketten oder verzweigten Molekülen besteht. In der Zahnmedizin und -technik versteht man unter Polymeren die große Gruppe von Kunststoffen, bei denen Kohlenstoff für die Molekülketten-Bildung sorgt. Vor allem die Polymere, die unter Lichteinstrahlung erhärten, sind in der Zahnmedizin besonders wichtig.
Polyp
gutartige Schleimhautausstülpung
Prämedikation
Medikamentengabe vor einem Eingriff
Präparation
Beschleifen eines Zahns zur weiteren Versorgung z.B. mit einer Krone
Prävalenz
Kennzahl. Sie sagt aus, wie viele Menschen, ausgehend von einer bestimmten Zahl (meist 100.000) zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Krankheit leiden.
Prävention
Früherkennung und Verhütung einer Erkrankung. Spezifische Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten werden versucht zu vermindern oder negative Rahmenbedingungen zu verbessern, um damit die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten zu verringern oder zu verzögern.
Präventivzahnmedizin
Die Präventivzahnmedizin befasst sich mit der Vorsorge und Verhütung von Erkrankungen.
In der Zahnmedizin zählen dazu: Fluoridierung (beispielsweise durch Speisesalz), professionelle Zahnreinigungen, Fissurenversiegelungen, gute Mundhygiene sowie die Nutzung von Mundhygienehilfsmitteln, Bestimmung des Kariesrisikos, Anfertigungen von Zahnschutz bei entsprechenden Sportarten. Auch eine Ernährung mit seltenem Zuckerkonsum ist wichtiger Bestandteil der Präventivzahnmedizin.
Praxisgemeinschaft
Als Praxisgemeinschaft bezeichnet man eine Kooperationsform von Vertragsärzten. Es handelt sich dabei um den Zusammenschluss von zwei oder mehreren Ärzten zur gemeinsamen Ausübung der Tätigkeit in gemeinsamen Praxisräumen in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGB-Gesellschaft).
Die Ärzte bilden allerdings im Gegensatz zur Gemeinschaftspraxis oder zum Medizinischen Versorgungszentrum keine wirtschaftliche Abrechnungsgemeinschaft, sondern lediglich eine Kostengemeinschaft. In Praxisgemeinschaften treten im Abrechnungsverhältnis zu der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung die Ärzte selbständig auf, d. h., sie rechnen jeder für sich ab.
(Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Private Krankenversicherung (PKV)
Private Krankenkassen versichern nur Personen, deren Bruttoeinkommen oberhalb der gesetzlichen Versicherungspflichtgrenze liegt, darüber hinaus können auch Selbstständige, Freiberufler und Beamte Mitglied einer privaten Krankenkasse sein.
Der Versicherte erhält eine Rechnung über alle Leistungen, die er in Anspruch nimmt, tritt also in Vorleistung und rechnet die angefallenen Kosten mit seiner Krankenkasse ab.
Prophylaxe
Vorbeugung, Verhütung durch geeigneten Vorbeugemaßnahmen zur Verhinderung der Entstehung von Erkrankungen. Beispiele: Gute Mundhygiene ist in der Lage, fast alle entzündlichen Zahnerkrankungen zu verhindern, durch eine Professionelle Zahnreinigung können entzündliche Prozesse und Karies verhindert werden.
Prothese
künstlicher Ersatz von Zähnen
Prothetik
In der Zahnmedizin ist die Prothetik der Teil. der sich mit Total- oder teilprothesen, Kronen und Brücken beschäftigt.
Psychopharmaka
Arzneimittel zur Behandlung seelischer Erkrankungen oder starker Schmerzen.
Psychosomatik
Beziehungen zwischen Körper und Psyche. Der Grund für psychosomatische Beschwerden werden im engeren Sinne alle körperlichen Beschwerden ohne organischen Befund verstanden. Es wird davon ausgegangen, dass der Grund für die Beschwerden seelischer bzw. sozialer Natur ist.
Qualitätsmanagement (QM)
„Qualität“ bedeutet „Beschaffenheit“, „Güte“ oder „Wert“, „Management“ kann man mit „Verwaltung“ übersetzen. Qualitätsmanagement meint also zunächst – ganz allgemein – das Verwalten, Leiten oder Regeln einer bestimmten Güte oder Beschaffenheit. Siehe auch unter Festzuschusssystem.
Recall (Recall Service)
Regelmäßige Kontrolltermine, der der Vorsorge sowie zur Zahnreinigung dient.
Refluxkrankheit
Rückfluss des Nahrungsbreis und damit auch der Magensäure vom Magen in die Speiseröhre. Dies löst starkes Sodbrennen aus.
Regeneration
Wiederherstellung. In der Zahnmedizin ist damit die Neubildung zerstörten Körpergewebes gemeint.
Regionalanästhesie
Betäubung des gesamten Nervensystems der zu operierenden Körperregion.
Registrat
Aufzeichnung von Kieferbewegungen oder der Lagebeziehung von Ober- und Unterkiefer.
Rekonstruktive Zahnmedizin
Wiederherstellung von Funktion, Form und Ästhetik des Kauapparates.
Relaxationsschiene
Schiene zur Therapie von Kiefergelenksproblemen. Relaxationsschienen bestehen aus Kunststoff und werden im Dentallabor gefertigt. Sie sind herausnehmbar und sollten bevorzugt nachts getragen werden.
Remineralisation
Wiedereinlagerung von Mineralien
Replantation, Reimplantation
Wiedereinpflanzen. Ein Zahn, der meist durch einen Unfall verloren gegangen ist, kann unter Umständen wieder in sein Zahnfach zurückgesteckt werden.
Resektion
wegschneiden, operative Teilentfernung von Gewebe, Knochen
Resistenz
Widerstandsfähigkeit. Nichtansprechen auf bestimmte Heilmittel. Ist zum Beispiel ein Antibiotikum wirkungslos gegen einen bestimmten Erreger, muss auf einen anderen Wirkstoff zugegriffen werden.
Resorption
Auflösung von Gewebe (zB Auflösung einer Zahnwurzel)
Restaurative Zahnheilkunde
Die restaurative Zahnheilkunde beschäftigt sich mit dem Erhalt der Zähne bei maximalem Schutz der Restzahnsubstanz.
Retardarzneimittel
Arznei, die ihren Wirkstoff langsam dosierend über einen längeren Zeitraum freigeben. Dadurch ist der Wirkstoff länger wirksam.
Retention
Anhalten, Zurückhalten. In der Zahnmedizin wird damit zB ein verhinderter Zahndurchbruch gemeint oder auch die Haltefunktion von Klammern bei Klammerprothesen.
Rezession
Rückgang, zB Rückgang von Zahnfleisch.
Rezidiv
Rückfall einer bereits aufgetretenen Krankheit
Rollstuhlgerechte Praxis
Bei der Bestimmung zur Rollstuhleignung gibt es Mindestkriterien:
rollstuhlgerechte Praxis: Türbreite mind. 90 cm, Zugang ebenerdig oder Rampe mit max. 6% Steigung;
rollstuhlgeeignete Praxis: Türbreite mind. 80 cm, Zugang ebenerdig oder Rampe mit max. 10% Steigung; bedingt rollstuhlgeeignete Praxis: Türbreite mind. 70 cm, Zugang eine Stufe oder Rampe mit max. 20% Steigung.
Röntgen
Durchstrahlen mit Röntgenstrahlen und Aufzeichnung der entstandenen bildlichen Darstellung auf einem Bildschirm oder geeignetem Filmmaterial. Röntgenaufnahmen dienen zur Darstellung von Knochen. Die Strahlen, die von der Röhre ausgesendet werden, schwärzen den Film je nach Dichte des durchstrahlten Gewebes unterschiedlich stark. Daraus ergibt sich ein Röntgenbild, das auch auf einem Fernsehmonitor dargestellt werden kann. Die Einheit der Strahlendosis heißt „Gray“.
Schienenbehandlung in der Zahnmedizin
Schienen bestehen als Bissführungsschienen („Knirscherschiene“) aus Kunststoff. Unter Schienenbehandlung kann auch die Schienung einzelner lockerer Zähne mit Kunststoff oder einem Metallband gemeint sein.
Schluckstörungen (Dysphagie)
Schluckstörungen können psychische und physische Ursachen haben. So können sie beispielsweise durch Erkrankungen der Speiseröhre, des Mund- und Rachenraumes oder des Mageneingangs ausgelöst werden, ebenso aber auch durch Schädigungen der Hirnnerven, z.B. nach einem Schlaganfall.
Durch ein Druckgefühl beim Schlucken oder Husten können sich die Schluckstörungen äußern.
Die logopädische Therapie besteht aus Massagen, Motorikübungen, Erlernen spezieller Schlucktechniken oder dem Antrainieren einer veränderten Körperhaltung.
Schnarcher-Schienen
Schienen, die den Auswirkungen des Schlafapnoe-Syndroms entgegen wirken.
Schnarcher- Schienen sind sogenannte Protrusionsschienen. Die Schienen werden jeweils über die Zähne des Ober- und Unterkiefers gesteckt und schieben den Unterkiefer nach vorne (Protrusion). Dadurch werden die Atemwege frei gehalten, es können so das Schnarchen verhindert und Atemaussetzer vermieden werden.
Schnarchtherapie
Maßnahmen gegen das Schnarchen aufgrund der Erschlaffung der Muskulatur, welche normalerweise das Gaumensegel im Rachen strafft. Bewährt haben sich bislang technische Hilfsmittel wie Schnarcher- Schienen.
Sedativa
Beruhigungsmittel
Selbstmedikation
Ein Patient wendet Medikamente an, ohne vorherige Rücksprache mit seinem Arzt hält. Am häufigsten wird die Selbstmedikation bei Alltagsbeschwerden (Erkältung, Kopfschmerzen) angewandt.
Sepsis
Blutvergiftung
Sinus-lift
Maßnahme in der Implantologie zur Verbesserung des Knochenangebots im Oberkiefer. Dabei wird der Kieferhöhlenboden mit Knochenersatzmaterial angehoben.
Sonographie, Sonografie
Ultraschalldiagnostik (bildgebendes Verfahren)
Speicheltests in der Zahnmedizin
Mit Speicheltests wird die im Speichel vorhandene Bakterienflora gemessen. Dadurch kann das Kariesrisiko beurteilt werden und der Speichel auf pathogene Keime untersucht werden (Bakterien, die Parodontitis auslösen).
Stationäre Behandlung
Stationäre Behandlung bedeutet, dass der Patient nach dem Eingriff in der Einrichtung (meist Krankenhaus) bleibt, in der die Behandlung statt fand. Bei größeren Eingriffen dient dies zur Überwachung des Patienten und zur Kontrolle des Heilungsprozesses.
Stenose
Verengung von Gefäßen oder anderer Hohlorgane
Strahlentherapie
Anwenden von Strahlen/Bestrahlung, um Krankheiten zu heilen oder aufzuhalten.
Symphyse
Verbindung von Knochen durch Faserknorpel
Teilprothese
Herausnehmbarer prothetischer Zahnersatz als medizinische Versorgung eines Lückengebisses. Es werden also nur einige Zähne ersetzt, die Prothese ist am Restzahngebiss meist mit Klammern oder einem Geschiebe befestigt.
Teleskopsysteme
Herausnehmbarer Zahnersatz, der aus zwei Teilen besteht: Innenteleskop, das fest mit den Zähnen oder Implantaten verbunden ist. Außenteleskop, das fest mit dem Zahnersatz verbunden ist (eigentlicher Zahnersatz). Der Zahnersatz wird über die Keilwirkung zwischen Innen- und Außenteleskop gehalten. Teleskopprothesen sind sehr gut hygienefähig und darüber hinaus können sie bei Verlust eines Zahnes oder Implantats erweitert werden.
Tetracyclin
Antibiotikum
Tonus
(Muskel-) Spannung
Totalprothetik
Behandlung eines komplett zahnlosen Kiefers mit Totalprothesen
Toxikologie
Lehre von den Giften und Vergiftungen
Transplantation
operative Einpflanzung lebender Zellen, Gewebe oder Organe
Trauma
Wunde, Verletzung
Triggerpunktbehandlung
Ein Triggerpunkt ist eine lokal begrenzte Muskelverhärtung, die auf Druck empfindlich ist und auch in andere Körperregionen ausstrahlen kann.
Die Triggerpunkt-Therapie umfasst eine physiotherapeuthische manuelle Therapie, Akkupunktur oder die Injektion von Lokalanästhetikum.
Tumor
Schwellung, Geschwulst bei Körpergeweben
Umweltmedizin
Umweltmedizin bezieht Umweltfaktoren in die Enstehung und Behandlung von Krankheiten mit ein. Diese Faktoren sind zum Beispiel Wasser-, Boden-, Luft- oder Lebensmittelverschmutzungen, Lärmschutz oder der Schutz vor ionisierender Strahlung.
Veneers
Verblendschalen aus Keramik für die Frontzähne. Sie werden mit speziellen Klebern auf die Zahnflächen aufgeklebt. Der Zahn muss dabei nur minimal oder auch gar nicht beschliffen werden. Hier erhalten Sie noch mehr Informationen zu den verschiedenen Veneer-Varianten und der Behandlung.
Virus
besonders kleiner Krankheitserreger, der sich in lebenden Zellen vermehrt.
Vollkeramikkronen, vollkeramische Kronen
metallfreie Kronen. Sie besitzen eine hohe Festigkeit, außerdem sind diese Kronen durch ihre Lichtdurchlässigkeit hoch ästhetisch.
Wechselwirkung
gegenseitige Beeinflussung zweier oder mehrerer Arzneimittel
Weisheitszahn, Weisheitszähne
Weisheitszähne sind die Zähne, die als letztes durchbrechen. Nicht immer sind alle Weisheitszähne angelegt, es können alle vier, 3, 2, 1 oder auch kein Weisheitszahn vorhanden sein. Oft haben die Weisheitszähne keinen Platz im Kiefer, deshalb werden sie dann prophylaktisch entfernt. Über ein Röntgenbild kann entschieden werden, ob die Zähne entfernt werden müssen oder ob sie Platz im Kiefer haben.
Wirkstoffe
Bestandteil eines Arzneimittels, der die Ursache für dessen Wirksamkeit ist.
Wirkstoffspiegel
Konzentration des Arzneimittels im Blut
Wurzelspitzenresektion
Der unterste Teil (ca. ein Drittel) der Wurzel eines Zahnes, also die Wurzelspitze, wird entfernt, um entzündetes Gewebe aus diesem Bereich zu entfernen. Der Zahn muss hierfür wurzelbehandelt sein. Vor einer Wurzelspitzenresektion versucht man jedoch, durch eine Erneuerung der Wurzelkanalbehandlung die Entzündung zu beseitigen. Jedoch führt eine Wurzelspitzenresektion in der Regel dazu, dass die Stabilität des Zahnes geschwächt wird. Mehr zur Oralchirurgie und Wurzelspitzenresektion in unserer Praxis…
Zahnärztliche Implantologie
Die Implantologie ist ein Teilbereich der Zahnmedizin. Die Implantate werden in den Kieferknochen eingesetzt und dienen als künstliche Zahnwurzel.
Im Bereich der zahnärztlichen Implantologie sind Zahnärzte, Oralchirurgen oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen tätig. Implantate verbinden sich nach einer Einheilungszeit von 3-6 Monaten fest mit dem Knochen. Das Implantat ist nicht sichtbar, es fühlt sich an wie ein eigener Zahn und hat eine sehr gute Langzeitprognose. In die künstliche Zahnwurzel werden Aufbauten eingeschraubt, an denen Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden können. Mehr zum Thema Implantate erhalten sie hier…
Zahnerhaltung
Alle vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen, die den Zahn in seiner Form und Funktion erhalten oder wieder herstellen. Die Zahnsubstanz wird maximal geschont.
Zahnersatz
Zahnersatz gehört zur zahnärztlichn Prothetik. Es wird zwischen herausnehmbarem (Teil- Teleskop- oder Totalprothesen) und festsitzendem Zahnersatz (festsitzende Prothesen, Kronen, Brücken, Veneers) unterschieden, wobei auch Kombinationen zum Einsatz gelangen.
Zahnextraktion
Entfernen eines Zahnes.
Zahnfloss
Zahnseide
Zahnheilkunde
Lehre von der Anatomie, der Funktion, der Krankheiten sowie der Therapie der Zähne, des Zahnhalteapparates, des Zahnfleisches und des Kiefers.
Zahnprophylaxe
Vorsorge, um Schäden an Zähnen oder des Zahnfleischs vorzubeugen. Hierzu gehören die häusliche Prophylaxe (Zähneputzen, Zahnseide, Spüllösungen, zuckerfreie Ernährung) sowie die Prophylaxe in der Zahnarztpraxis (Professionelle Zahnreinigung, zahnärztliche Untersuchung, Fluoridierung, Aufklärung)
Zahnstein
harte Ablagerung auf den Zähnen, bestehend aus mineralisierten Bestandteilen des Speichels, Nahrungsreste, Mikroorganismen
ZMP
zahnmedizinische(r) Prophylaxeassistent(in)
Zuzahlung
direkte Beteiligung der Patienten an den Kosten der Behandlung
Zyste
Gewebshohlraum mit dünn- oder dickflüssigem Inhalt, der durch eine Gewebskapsel abgeschlossen ist.