Ablation
Gewebeabtrag mit einem Laser
Abrasion
Zahnhartsubstanzverlust durch zB knirschen.
Abszess
Ansammlung von Eiter
Airflow-Geräte
Pulver-Strahl-Geräte, mit denen Verfärbungen an den sichtbaren Zahnflächen entfernt werden können. Der Zahnschmelz wird nicht angegriffen.
Aktivator
Kieferorthopädisches Gerät, das die Muskelkräfte der Kaumuskulatur zur Kieferumformung und Bissverlagerung nutzt.
Akupunktur
Mit dünnen Nadeln wird in genau festgelegte Punkte der Körperoberfläche gestochen. Die Methode basiert auf der Annahme, dass zwischen den einzelnen Körperorganen und der Haut Wechselwirkungen bestehen. Wissenschaftliche Erklärungen für belegbare Erfolge gehen davon aus, dass die Nadelstiche die Schmerzpforte im Stammhirn verschließen oder dass die Nadelreizungen schmerzlindernde körpereigene Endorphine (Stoffe mit opiatartiger Wirkung) freisetzen.
Akupunktur in der Zahnmedizin
Das Setzen von Akupunkturnadeln kann beispielsweise bei Geschmacksstörungen, entzündlichen Schleimhautveränderungen oder zur Reduktion des Würgereizes während der zahnmedizinischen Behandlung hilfreich sein. Außerdem können Verspannungen gelöst und damit Angstgefühle herabgesetzt werden. Die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode ist jedoch noch nicht abschließend untersucht.
Allergen
Unter Allergenen versteht man Stoffe ganz unterschiedlicher Art (zum Beispiel Gräserpollen, bestimmte Metalle wie Nickel oder die Ausscheidungen der Hausstaub-Milbe), auf welche der Organismus überempfindlich reagiert. Diese Körperantworten können beispielsweise ein Hautausschlag, Kreislaufreaktionen, tränenden Augen, verstopfte Nase bis hin zu Asthma sein.
Allergologie
Allergologie umfasst die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung der durch Allergene ausgelösten Reaktionen verschiedener Organsysteme.
Alternative Zahnheilkunde
Die alternative Zahnheilkunde ist ein Bestandteil der Alternativmedizin. Diese bezeichnet Methoden, welche von der Schulmedizin abweichen. Bei den meisten Therapien der alternativen Zahnheilkunde fehlen aussagekräftige Langzeiterfahrungen, und es sind sehr unterschiedliche individuelle Reaktionen auf die Behandlung zu erwarten. Die Methoden der alternativen Zahnheilkunde können hilfreich sein, sind aber wissenschaftlich nicht anerkannt.
Alterszahnheilkunde
siehe Gerontostomatologie
Amalgam
Metall-Legierung, welche aus Silber, Zinn und Quecksilber besteht. Amalgam wird als Füllung für Zahnlöcher benutzt, es wird im weichen Zustand eingebracht und verdichtet. Nach der Aushärtung weist es eine große Stabilität auf, besitzt eine äußerst lange Haltbarkeit und ist preiswert. Amalgam ist in den letzten Jahren in Verruf geraten. Eine breit angelegte Diskussion über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen hat zu Verunsicherung bei der Bevölkerung und der Zahnärzteschaft geführt. Studien weisen darauf hin, dass von Amalgam bei sachgerechter Verarbeitung keine begründeten Gefahren ausgehen. Die Verwendung von Amalgam ist auch wegen der gestiegenen ästhetischen Ansprüche der Patienten rückläufig.
Amalgamsanierung
Da das bei Auflösungserscheinungen des Amalgams gelöste Quecksilber über den Verdauungsweg in alle Körperregionen gelangen kann, kann eine systematische Ausleitungstherapie zur Entgiftung des Körpers nötig sein, um Erkrankungen zu verhindern oder zu beenden. Die Erscheinungsbilder der möglichen Folgeerkrankungen sind vielfältig. Die bei Folgeerkrankungen notwendigen Behandlungen sind aufwändig; sie werden bezüglich Medikamentierung und Dauer für jeden Einzelfall individuell angepasst.
Ambulante Behandlung mit Narkose
Ambulante Behandlung bedeutet, dass der Patient in der Praxis behandelt wird und danach nach Hause gehen kann(im Gegensatz zur stationären Behandlung, bei der der Patient nach der Behandlung z. B. in einer Klinik verbleibt).
Analgen
schmerzstillendes Mittel
Analgesie
Unempfindlichkeit gegen Schmerz; durch Schädigung oder künstliche Blockade der Schmerzleitung.
Analgetika
schmerzlindernde Arzneimittel
Analgosedierung
Schmerzausschaltung durch Medikamente mit schmerzstillender und beruhigender Wirkung.
Analogpräparat, Mee-Too-Präparat
Arzneimittel, das als Neuheit auf dem Markt eingeführt wird, sich aber in seiner Wirkungsweise kaum oder gar nicht von bestehenden Präparaten unterscheidet. Analogpräparate sind, z.B. aufgrund einer leicht veränderten Molekülsturktur der Wirkstoffe, neu patentierbar.
Anämie
Blutarmut
Anästhesie
Schmerzausschaltung. Es wird zwischen örtlicher und allgemeiner Anästhesie unterschieden. Die allgemeine Anästhesie betrifft den ganzen Körper und wird auch als Narkose bezeichnet, die örtliche Anästhesie betäubt nur eine bestimmte Körperregion.
Anatomie
Lehre vom Bau der Körperteile
Angina Pectoris
Wird ausgelöst durch zB Durchblutungsstörungen im Herzen. Anfallsartiges Engegefühl in der Brust, zusammen mit Atembeklemmungen.
Angstpatienten
Bezeichnung für Menschen, welche Angst vor medizinischen Behandlungen haben. Jeder fünfte Erwachsene hat Angst vor dem Zahnarztbesuch, deshalb wird in zunehmendem Maße durch eine Spezialisierung von Praxen auf besondere Behandlungsmethoden reagiert.
Angst- und Hypnosetherapie
Behandlungsmethoden, die zur Überwindung von Angstzuständen oder Phobien des Patienten eingesetzt werden.
Ankerzähne, Pfeilerzähne
Diese Zähne dienen als Stützpfeiler zur Befestigung von Brückenkonstruktionen. Es sind sozusagen die "Nachbarzähne" einer zu versorgenen Zahnlücke.
Anomalie
Abweichung von der Regel, zB abweichende Zahnform
Antibiotikaresistenz
Der häufige Einsatz von Antibiotika oder der zu frühe Abbruch der Antibiotikatherapie kann zu einer zunehmenden Resistenz (Widerstandsfähigkeit, Unempfindlichkeit) der Bakterien führen und somit kann das Antibiotikum nicht mehr wirken.
Antibiotikum
Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten durch Bakterien; gegen Virusinfekte helfen Antibiotika nicht.
Antihypertonica
Mittel zur Behandlung des Bluthochdrucks
Aphthe
schmerzhafte Schleimhautveränderung im Mund, die in der Regel von selbst wieder verschwindet. Oft als Begleitsymptom von Allgemeinerkrankungen
Aplasie
Ein Körperteil, das zwar angelegt ist, sich jedoch nicht entwickelt.
Applikation
Verabreichung eines Arzneimittels/ Wirkstoffs
Applikationsart
Art und Weise, in der eine physikalische Maßnahme angewendet bzw. ein Arzneimittel verabreicht wird
Approbation
staatliche Zulassung als Arzt, Zahnarzt oder Apotheker; mit der Approbation ist es dem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker erlaubt, Patienten zu behandeln
Approximalkaries
neben der Fissurenkaries die häufigste Kariesform. Es handelt sich um Karies im Zahnzwischenraum, die bei der Mundhygiene schlecht zugänglich sind.
Arterie
In der Regel pulsierendes Blutgefäß, welches das Blut vom Herzen weg transportiert.
Arteriosklerose
Arterienverkalkung
Arthrografie
Röntgenaufnahme eines Gelenks, in das zuvor Kontrastmittel gespritzt wurde.
Arthrolyse
operative Wiederherstellung der Beweglichkeit von versteiften Gelenken
Arthrose
Überdurchschnittliche "Abnutzung" eines Gelenks (unterschiedlichste Ursachen)
Artikulator
Gerät zur Nachahmung von Kiefergelenksbewegungen in der Zahntechnik.
Augmentation
(lat.) Vergrößerung, Aufbau. In der Zahnmedizin wird unter Augmentation die Vergrößerung des Knochenangebots durch Knochenersatzmaterial oder körpereigenem Knochen verstanden
Aut idem
aus dem Lateinischen: "oder gleiches";
Ärzte können nur noch den Wirkstoff auf einem Rezept verordnen. Der Apotheker wählt aus der Palette entsprechender Medikamente mit dieser Substanz ein Präparat aus, ohne in die Therapie des Arztes einzugreifen.