Ein Zahn besteht aus der Zahnkrone und der Zahnwurzel. Sichtbar ist nur die Zahnkrone, die aus Zahnschmelz und Zahnbein besteht. Die Zahnwurzel sitzt fest im Kieferknochen.

Ein Zahn kann bis zu drei Wurzeln  haben, in denen mehrere  Wurzelkanäle verlaufen können (in seltenen Fällen bis zu fünf Kanäle in drei Wurzeln). Das Gewebe im Inneren des Zahns, bestehend aus Blutgefäßen, Nerven und Lymphbahnen, nennt man Pulpa.

Das Dentin, auch Zahnbein genannt ist ein knochenähnliches Gewebe, das die Pulpa in der Zahnkrone sowie in der Zahnwurzel umschließt. Die Pulpa hat durch sogenannte Dentintubuli (feine Kanäle) Verbindung zum Dentin.  Durch diese Verbindungen können Bakterien ins Zahninnere gelangen, Entzündungen hervorrufen und Schmerzen verursachen.

Die Ursachen einer entzündeten Pulpa sind meist tief kariöse Stellen, Sprünge, Frakturen durch Unfälle, undichte Füllungen oder nicht passende Kronen, die den Weg für Bakterien ins Zahninnere frei machen.

Dadurch entstehen Entzündungen in der Pulpa, die Schmerzen verursachen und letztendlich zum Absterben des Zahnnervs führen. In akuten Fällen kommt es zum eitrigen Zerfall des Gewebes, dem sogenannten Abszess, der mit Anschwellen der Wange oder Lippe einhergeht.

Wenn Bakterien über die Wurzelspitze in den Knochen gelangen, entsteht eine chronische oder akute Knochenentzündung mit Auflösung des Knochens um die Wurzelspitze.